2003
6. Bielefelder Kabarettpreis 2003

1. Preis: Dagmar Schönleber (Köln)
“Dagmar Schönleber überzeugte durch ihre intensive Präsenz und ihre Fähigkeit, persönliche Alltagsszenen authentisch und gut pointiert zu erzählen. So wird das Anbaggern im Salsa-Tempel auf ganz wundervolle Weise mit ihrem lippischen Temperament verbunden. Der portugisische Bratt Pitt wird ihr nicht widerstehen können.”
Aus der Begründung der Jury
Pressestimmen:
“In ihrer fast schon legendären ‘Bildungsfahrt’ mit der Kölner U-Bahn erlebte die 29jährige ‘auditive und visuelle Katastrophen’. … Dagmar Schönleber vermag mit ihrer gelungenen Mischung aus Lesung und Stand-up zu überzeugen.” (Neue Westfälische)
2. Preis: Benjamin Eisenberg (Bottrop)
”Benjamin Eisenberg lässt in jungen Jahren viel Potenzial erahnen. Sein parodistisches Können überzeugte. Er ist nicht nur sprachlich rasant, sondern auch noch mit einem Affenzahn hinter Inge Meysel her.”
Aus der Begründung der Jury
Pressestimmen:
“Wohl absolute Ausnahmeerscheinung ist der erst 20jährige Benjamin Eisenberg aus Bottrop, der sich nicht um ‘political correctness’scherte. … Mit Schärfe und Biss forderte er das Publikum heraus… Vielversprechend.” (Neue Westfälische)
3. Preis: Andre Eberlei (Göttingen)
”Andre Eberlei wird sich in Zukunft nicht mehr darüber ärgern müssen, dass sich seine afghanischen Kollegen ohne ihn über Sex unterhalten, denn er hat es verdient, dass in Zukunft das ganze Gemeindezentrum für ihn geheizt wird.”
Aus der Begründung der Jury
“Erfrischend vielseitig: Eberlei überzeugte in seinem Outing als Mc-Donalds-Mitarbeiter, bewies, dass sich mit nur drei Vokabeln …nahezu alle Situationen des Lebens meistern lassen und dass der Apfel vom Baum der Erkenntnis das ‘erste genmanipulierte Produkt war, vor dessen Verzehr schon der Hersteller warnte’” (Neue Westfälische).
3. Preis: Ramona Schukraft (Köln)
“Ramona Schukraft ist eine temperamentvolle Rampensau, die uns rasant durch Alltagsszenen treibt: ob als Ramona im IKEA-Kinderparadies oder in der wunderbaren Darstellung einer spielfreudigen Haus-Spinne.”
Aus der Begründung der Jury
Pressestimmen:
“Ramona Schukraft wusste mit Alltagsgeschichten oder Hasstiraden über frischverliebte Pärchen, ‘denen die Sonne schon fast aus dem Arsch scheint’ zu begeistern. Dabei lebte ihr Programm … vor allem von der temporeichen Art der Präsentation.” (Neue Westfälische)
Aufgrund von Stimmengleichheit wurden in der Vorrunde 4 Personen ins Finale gewählt.
Weitere Nominierungen:
- Gunther Marks (Hamburg)
- Andrea Witschi (Berlin/Bern)